H  È                         Auf der großen  Saône
 

                

                     Tag 3             Mo 24.6.13

                       Auf der großen Saône

 

 

 

 

Wie im Vorfeld angekündigt, hat Helga sich vorgenommen, das Rauchen einzustellen und zumindest den Konsum drastisch zu reduzieren.

Das erklärte Ziel möchte sie unbedingt erreichen, hat sich auch diesmal keine Zigaretten mit auf die Fahrt genommen, Sie muss sich also Unterwegs sonst wie versorgen.

 

 

 

 

 

 

Um 12:30 haben wir am alten Verladekai von Maillys für die Mittagspause angelegt.

Der Platz ist nicht sehr groß und an der unteren Mauer liegen sehr viele Stahltrossenreste im Wasser, das ist nichts für uns Kleinfahrzeuge.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Man kann nur an dem oberen Bereich sicher anlegen, mehr als 2 Boote passen hier selten hin, es sei denn der Vordermann legt den Anker und liegt nur mit dem Heck an der Mauer.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kurz vor der Schleuse von Seurre habe ich mich über Funk angemeldet und um die Passage ersucht, klappte prima, und nach dem Verlassen wünschte man uns noch eine gute Reise.

 

 

 

 

 

 

                                          

Die Wolken verdichteten sich leider wieder und es fiel dann etwas Regen. Im Licht der untergehenden Sonne konnte ich aber ein paar schöne Aufnahmen machen.

 

 

 

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                    Tag 4             Di 25.6.13

                       Über Chalon nach Tournus

 

 

 

 

Wie üblich war ich am Morgen früh auf um die Natur zu genießen.

Gegen 7:55 dann ein ungewöhnliches Rauschen, die Koumac, ein Frachter kam um die Ecke gebogen. Sie ragte hoch aus dem Wasser raus, eine Leerfahrt, dementsprechend hatte sie ein Tempo drauf.

 

 

 

 

 

 

 

Am Ufer kamen dann die ersten Vororte, sehr gepflegte Anlagen und Gärten, kein sozialer Wohnungsbau . . .

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unmittelbar vor der Brücke waren die alten Verladekais am Messegelände, ein Teil davon ist n och immer in Betrieb, obwohl es unterhalb der Stadt einen neuen Hafen gibt.

 

 

 

 

 

 

Hier ein Blick auf die Ile de Saint Laurent mit dem Hospital.

 

 

 

 

 

 

 

Im gesamten Hafenbereich herrschte viel Betrieb, selbst die äußeren Verladekais waren in Betrieb.

 

 

 

 

 

 

 

Etwas südlich von Chalon sur Saône kommt die alte Schleuse von Gigny, in der ein kleiner Hafen untergebracht ist, hier gibt es auch einen Bootsverleih.

 

 

 

 

 

 

Vom Unterwasser kann man die Anlage besser übersehen. Man beachte die Tafeln hier vor der Zufahrt zur Schleuse: bei Hochwasser ist die Schleuse außer Betrieb, dann führt der Weg über den Staudamm herüber.

 

 

 

 

 

Um 14:45 kommt dann unser heutiges Etappenziel, die Stadt Tournus in Sicht.

Hinter Chalon sur Saône kommt der Wechsel in Natur und Bebauung, alles bekommt einen südlicheren Flair.

Nur die Sonne wollte noch nicht so recht.

 

 

 

 

 

Und wir hatten Glück, es war ein perfekter Platz für uns am Ponton frei.

So lagen wir dann mitten in der Stadt und konnten den Rest des Tages genießen.

 

 

 

 

 

 

 

Später gab es dann noch richtig etwas zu sehen, erst kam die Rembrandt, die Mittags in Chalon lag, den Fluss herunter . . .

 

 

 

 

 

 

Von unserem Liegeplatz aus konnte man gut sehen, wie viel Platz dieses Ungetüm für die Kurve braucht.

 

 

 

 

 

 

Aber es ging noch weiter.

Erst kam die Koumac von heute morgen, allerdings voll beladen, bei uns vorbei,  . . .

 

 

 

 

 

 

Und tatsächlich, man machte sich bereit um anzulegen. Ein Interessantes Schauspiel, dass wir vom Deck aus gut verfolgen konnten.

 

 

 

 

 

Ein Blick auf den gesamten Ponton, der mittlerweile fast voll war.

Ist auch verständlich, der Platz kostet nichts und Strom und Wasser sind von der Touristinfo gesponsert.

Mit ein Grund, wieder hierher zu kommen.

 

 

 

 

Aber so Richtig schön sah es dann erst nach 22:30 aus, als es wirklich dunkler wurde und wir zur Ingrine zurück kehrten..

 

 

 

 

            

 

 

 

 

 

 

 

Nach der Abfahrt in Pontailler gab es nur eine Schleuse zu meistern, hier strecken sich die einzelnen Etappen und nach Auxonne, dessen Nadelwehr wir hier gerade passieren, sind es rund 30 km bis zur ersten Großschleuse von Seurre.

 

 

 

            

 

 

 

 

 

An Land ist es auch nicht besonders gemütlich, aber hier hat es kleine Inseln voll farbprächtig blühender Kräuter und Gräser, und es summt hier nur so von den vielen Bienen und Hummeln.

 

 

 

 

 

                                  

 

In Saint Jean de Losne haben wir an der Flusstankstelle unseren Dieselvorrat aufgefüllt, der Preis war auch in Ordnung, an einer deutschen Tankstelle wäre es wesentlich teurer geworden.

Danach ging es vorbei an der Ancienne Ecluse Richtung Zuführung zur ersten Großschleuse auf unserer Strecke. Die Zuführung ist etwa 9,5 km lang und fast schnurrgeradeaus, erst kurz vor der Schleuse selber gibt es auf dem letzten Kilometer eine Biegung.

Das letzte Drittel ist zudem geprägt von den Spundwänden, die hier das Ufer des Kanales bilden, man muss das eben erdulden.

 

 

                 

 

 

 

In dem kleinen Hafen von Seurre war leider kein Platz mehr frei, wir hätten hier gerne gestoppt, auch um uns die Stadt mal etwas genauer anzusehen. Das Hotelschiff Rembrandt drehte gerade unterhalb der Brücke, sodass  wir eine kleine Verzögerung hatten.

Der kleine Platz am PK 184, den ich von dem Halt mit Frederik von vor 2 Jahren her kannte, war leider durch Angler belegt, so ging es dann noch ein kleines Stück weiter die Saône hinab, aber kurz vor der Ortschaft Chazelles fanden wir einen geeigneten Platz zum Übernachten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gegen 10°° passierten wir die ersten Herrenhäuser als Vorboten von Chalon sur Saône, allerdings dauert es noch gut eine Stunde, bis wir dort sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

Dann kam die letzte Flussbiegung und danach war der Blick frei auf Chalon und die Pont de Bourgogne.

 

 

 

 

 

 

Durch die Pont Saint Laurent hindurch konnte man eine Hotelschiffe an den für sie reservierten Anlegern sehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Für uns hieß es diesmal nicht abbiegen in den Freizeithafen, sondern es ging weiter Richtung Süden, vorbei an der Loreley, dem Schiff natürlich.

 

 

 

 

 

 

Hinter der Hafeneinfahrt kam uns die Guadiana entgegen, die uns aber nicht bedrängte, sondern in einem ausreichenden Abstand an uns vorbei ging und danach wieder Fahrt aufnahm.

Das würde uns auf dem Rhein nie passieren.

 

 

 

 

 

Die Schleuse von Ormes kommt in Sicht, sie liegt etwa 5 Km unterhalb der alten Schleuse von Gigny.

Blinklichter warnen einem davor, rechts über den Damm zu fahren, der hier unmittelbar an der Schleuse liegt.

 

 

 

 

 

 

Erwischt.

 

 

 

 

 

 

Nach der Flussbiegung dann der Ausblick auf den Stadtponton, den wir gespannt erwartet hatten. Gab es noch Platz für uns?

Zumindest waren Lücken sichtbar.

Eigentlich waren wir früh dran für eine Übernachtung, aber hier wollten wir Halt machen und uns die Stadt ansehen.

 

 

 

 

 

 

Vom Boot hatte man einen schönen Ausblick auf die Uferpromenade, die Bewölkung sollte uns das auch nicht vermiesen.

 

 

 

 

 

 

. . .  dann kam die Atlas, ein mit Kohlen vollbeladener Schubverband mit zwei Leichtern die Saône hoch.

 

 

 

 

 

 

Pech für das kleine Mietboot, das gerade in diesem Moment die Brücke passieren wollte, es musste weit ausweichen.

 

 

 

 

 

 

. . . später dann ein Kreuzfahrer, die Avalon Scenery, und stoppte auf.

 

 

 

 

 

 

Kurz vor 22°° waren wir zu einem Landgang aufgebrochen und konnten uns so das Schiff noch einmal aus der Nähe ansehen.

 

 

 

 

 

 

 

Langsam geht die Sonne unter und die Wirkung der Straßenbeleuchtung macht sich bemerkbar.

 

 

 

 

 

Mit diesem schönen Lichterspiel auf der Saône ging es dann für heute ins Bett.

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