61 Tage Langzeitaufenthalt auf dem Schiff
 








Anfang Oktober war es endlich soweit, ich war aus dem Berufsleben ausgeschieden und so machten wir uns auf zur INGRINE, ohne zu Wissen, wann wir zurückkommen.


Am ersten Abend wurde unsere Petroleumheizung angefahren, damit wir es schön gemütlich im Schiff hatten.


Schließlich sollte an Bord niemand frieren.


















Mitte Oktober rollte eine Kältewelle über Europa. In der Folge ging die Temperatur in der Nacht bis 1,1° C hinunter, am

Morgen wurden immerhin 2,1 ° C angezeigt.



Im Boot konnten wir aber nicht meckern, es war angenehm im Salon, nur der Boden war kühler, das Wasser von unten machte sich bemerkbar.






















Der Spuck war schnell vorbei, und wir konnten einige schöne Tage bei Sonnenschein genießen.





















Ein par Tage darauf meldete sich aber eine Regenfront an, ein Grund dafür, unser Bimini abzuklappen und winterfest zu verpacken, so hatten wir das trocken unter die Plane bekommen.





















Die Saône hatten wir komplett für uns allein, keine anderen Schiffe waren unterwegs.


Und an Bäumen und Sträuchern konnte man den Herbst noch nicht ausmachen.























Eine erneute Wetterfront brachte uns viel Wind, teilweise bis 60km/h starke Böen.


Und ordentlich Hagel. Das sah auf den Scheiben aus, als ob es eine Schneeschauer gegeben hätte.






















Auf dem Nildeck lag der Hagel noch lange rum, es war bereits zu kalt vor der Türe.























Für den Winter hatten wir uns dann einen zweiten Petroleumheizer zugelegt, der Achtern

 in der Kabine für angenehme Wärme sorgte.


Wer jetzt noch friert, ist es selbst Schuld.





















Und es gab immer noch schöne Sonnentage, allerdings war die Luft doch deutlich kühler.

















Man mochte es nicht glauben: Mittags setzten wir uns nach oben, um die Sonne noch

zu genießen und spielten dabei Musik ab, um uns zu unterhalten.


Plötzlich tauchten immer mehr Fische auf, den es auch zu gefallen schien.

Machte man die Musik aus, verschwanden sie nach unten.


Sind Fische tatsächlich musikalisch ? ? ?


















So konnte man es stundenlang aushalten.




















Der nächste Morgen brachte uns einen ersten Frost in diesem Jahr, -2°  stand auf der Anzeige.




Und überall auf den Schiffen war Raureif zu sehen.


















Unser Vorschiff war nur so mit Reif überzogen, ein schöner Anblick.






















Und erneut ein spektakuläres Bild eines Sonnenunterganges.























Nächster Morgen, erneut Frost und klare Luft.



Über der Kaserne steigt einsam eine Rauchsäule auf.




















Und wieder glänzte unser Vorschiff im Reifkleid.























Da hatte ich was blödes angefangen, jetzt musste ich das jeden Morgen machen.




Dumm gelaufen.
















Nach 61 Tagen auf dem Boot entschlossen wir uns zur Heimkehr, was dann am 5. Dezember erfolgte.

Und kein einziger Tag war langweilig für uns.

Zum Abschied bekamen wir noch einmal einen blauen Himmel mit auf unseren Weg gegeben.




















Am ersten Morgen nach unserer Ankunft hatten wir nur geringe Mengen Kondensat an den Scheiben,

die Luftfeuchtigkeit an Bord war in einem erträglichen Rahmen.

























Mein Sohn war in den Herbstferien mit seiner Familie nach Österreich gefahren, hier lag

bereits ordentlich Schnee auf den Bergen.





















Selbst die Blumen an der DAISY waren noch prächtig am Blühen.





















Ende Oktober machten wir unsere letzte Ausfahrt in diesem Jahr, durch den neuerlich

angekündigten Lockdown wurde die Freizeitschifffahrt wieder untersagt.




Schade, wir wollten ursprünglich noch zur kalten Jahreszeit unser Schiff benutzen.















Gegenüber wurde unermüdlich am Schiff gearbeitet.



Den ganzen Tag über hörte man das Hämmern und Klopfen, oder Bohrmaschine und

Schleifmaschine ertönten.




Und ich hatte den ganzen Tag Langeweile . . .
















Aber dieses Tief bescherte uns wieder ein tolles Farbenspiel zum Sonnenuntergang.



Leider nur ein Foto durch die Frontscheibe, der Hagel machte das Boot sehr rutschig.


Und im Salon war es warm . . . .



















Der Sonnenuntergang wurde immer prächtiger und schöner.


Solche Bilder gibt es auch im Herbst und im Winter.






















Und kurzentschlossen legten wir im Salon Teppichboden aus, so konnten wir wieder

im Boot barfuß unterwegs sein.





















Und in der Nachbarschaft verschwanden die ersten Boote unter der Winterplane.























Am Vormittag hatten wir unsere Waschmaschine in Betrieb genommen, zum Trocknen war das Wetter optimal.























Und weil das mit dem Teppich so angenehm war wurde in der Pantry ebenfalls Teppich verlegt.




















Die Luft war frostig, aber so etwas von klar und frisch.























Selbst unser Horn war vom Raureif überzogen.




























Donnerstag, Pizzatime.  Thunfisch mit Sardellenfilets, Oliver, Kapern und extra Käse.




Und zum Runterspülen war auch ein Glas Rouge dabei.




















5:30 Uhr Aufstehen, Schreiben, um 6:00 Uhr den Backofen anwerfen und frische Croissants genießen.


Teigrohlinge zum selber backen, die sind lecker Mirko.




















Neben den Croissants habe ich mich auch an Pain au Chocolate herangetraut.
























Und der frische Kaffee wurde auf unseren Petroleumofen schön warm gehalten.





















Zu Hause erwartete mich ein kleines Präsent meiner Kollegen zum Abschied

aus der Firma.



Danke Jungs, ich hatte mich sehr gefreut.