H  È                           Ostern 2013
 

                









Zu Ostern hatten wir unser erstes richtiges Wochenende auf dem Boot in diesem Jahr.

Donnerstags Abends waren wir eingetroffen und der Karfreitag Morgen präsentierte sich zwar sonnig, aber frostig, wie man an den Scheiben auf den Booten gegenüber ersehen kann.

Das Wochenende stand klar unter dem Motto "Motorinspektion". Über den Winter hatte ich extra einen Kurs für die Wartung und Instandsetzung von Schiffsdieselmotoren belegt.

Dieses Wissen galt es nun in die Praxis umzusetzen.




 









Dann kam der Ölwechsel dran. Das Abpumpen vom Altöl mit der neuen Absaugpumpe klappte leider nicht, der Saugschlauch passte doch nicht in das Peilstabrohr.
Zum Glück ist an der Ölwanne eine Handpumpe angebracht und so wurde über den Umweg einer untergestellten Schüssel das Problem behoben.

Die Filterkartusche inklusive der Dichtung passte einwandfrei und es konnten gut 5 Liter 15 W 40 eingefüllt werden.



















Danach wurde die Motorbilge abgesaugt und an Land in die Zisterne entsorgt. Beide Treibriemen wurden ausgewechselt, allerdings passte der kleinere nicht so richtig, ich habe noch einen in 5 cm länger nachbestellt.

Der Bilgenbereich wurde gründlich gereinigt und dann mit Fliesswindeln ausgelegt, hat sich sehr bewährt. Schmutz, Wasser und Öl werden aufgesaugt, wenn die Windel gesättigt ist läuft fast reines Wasser heraus, der Rest kommt in die Entsorgung.






















Es wurde dann eine kurze Probefahrt bis in die Saône heraus gemacht, der Motor läuft mit leicht höherer Drehzahl wie sonst bei gleicher Einstellung.

Derweil wurde die Interneteinstellung fürs iPhone getestet, vom Steuerstand her gab es auch da keine Probleme.






 















Den Lichtmast hatte ich mit einem Scharnierunterteil versehen, damit haben wir die Möglichkeit, bei niedrigen Durchfahrten oder beim Anlegen unter Bäumen den Mast abzuklappen.

Bei der Fahrt wurde bei unterschiedlichen Drehzahlen geprüft, ob er zu Vibrationen neigt, aber er war ganz fest.


















Auf der Höhe des Hochwassersicherheitstores gab es die Begegnung mit dem nächsten Mietboot, diesmal mit einer Penichet von Locaboat.


















Im Flussbogen der Saône vor Ray war nur noch eine rote Tonne vorhanden, die beiden anderen Tonnen an der Untiefe waren vom Hochwasser wohl fortgespült worden.
Trotz Schleichfahrt und Abtasten der vermuteten Fahrrinne liefen wir auf eine Sandbank, ich ließ das Boot dann von der Strömung zurücktreiben, wir drehten dann bei und fuhren zurück nach Savoyeux.
 
Hier wird wohl noch das eine oder andere Mietboot mit Volldampf auf Grund laufen, wenn nicht bald die Tonnen neu ausgelegt werden.














Ohne Gnade und Mitleid wurde er hingerichtet.

Übrigens ist das Halten von Hasen und Kaninchen auf Booten in Frankreich verboten ( kein Aprilscherz ).

Früher gab es auf den Lastkähnen die Seile und Taue aus Hanfseilen, die eine begehrte Delikatesse für die Viecher waren.

Durchgenagte Taue haben zu etlichen Unfällen und danach zu dem Verbot geführt.

Wer es nicht glaubt, ein Klick auf das nebenstehende Bild öffnet einen  Link dazu.
       Merci à Jean Pierre pour cette Information.


















Der Parkplatz war auch dementsprechend leer.
























Über den Winter war das Portal weiter renoviert worden, endlich war auch wie oben am Tunnel von Saint Albin eine Leuchtanzeige zur Information angebracht worden.























Am Montagmorgen war das Wetter richtig frühlingshaft, sodass man auch etwas am Außenschiff basteln konnte.

So wurden auf beiden Seiten an den Relingfüßen zwei Halter für die hinteren Festmacher angebracht, die die bisherigen Segelbinder ablösen sollen.






















Bei Sonnenschein und blauem Himmel wirkte es langsam etwas nach Frühling.

Hoffentlich wird es bald wärmer.


















            

 

 

 

            

Zuerst wurde die Motorbatterie nach der Winterpause eingebaut, angeschlossen und danach der Motor gestartet.

Er sprang normal gut an, allerdings kam kein Wasser aus dem Auspuff. Also wurde der Impeller geprüft, die Lamellen waren verworfen, obwohl er erst im letzten Jahr neu eingebaut worden war. Zum Glück war Ersatz an Bord und das Problem schnell behoben.

Später, als der Impeller einige Zeit im warmen Salon lag, nahm er von alleine seine normale Form an, er taugt zumindest als Notersatz.

Dann wurde zuerst der Dieselfilter erneuert und die Dieselleitung entlüftet, klappte alles besser als erwartet.

 

 

 

 

 

 

 

Da ich jetzt einmal dabei war wurde auch gleich der Hydraulikölfilter ausgetauscht, trotz der etwas unglücklichen querliegenden Befestigung war es nicht so eine Sauerei wie erwartet.

In die Hydraulikanlage der Lenkung wurde ebenfalls Öl aufgefüllt, damit die Steuerung nicht so schwammig reagiert, ich hatte mir extra von zu Hause 1 Liter Equivis zum nachfüllen mitgebracht.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Ventileinstellung wurde kontrolliert, Kühlmittelstand aufgefüllt und die Zylinderhaubenabdeckung gereinigt und poliert.

Glänzt gut, gelle ??

 

 

 

 

 

                                  

                 

 

 

Am Ostersonntag folgten noch einige kleinere Reparaturen und Wartungen, der Wassertank wurde halb aufgefüllt und dann gab es den ersten Ausflug Richtung Ray sur Saône.

Direkt nach der Hafenausfahrt kam uns ein erstes Mietboot entgegen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Hochwassertor war schnell erreicht und ab ging es auf dem Fluss Richtung Norden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Brücke bei Ray sur Saône wurde nach einer Stunde erreicht, leider fehlt es an Sonne und Frühlingsmerkmalen, der lange und kalte Winter ist auch hier noch präsent.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Hafen versuchte ein Osterhase das Boot zu erklimmen.

Glücklicherweise wurde er bemerkt und er konnte dann auch überwältigt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Nachmittag sind wir dann runter zum Hafenbüro gegangen.

Hier lagen die Boote und warteten auf die Gäste, die aber wegen dem Wetter noch auf sich warten ließen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vor dem Tunnel stauten sich gerade ein paar LeBoots, die Zufahrt war durch die rote Ampel gesperrt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Viele der zerbröckelten Einfassungssteine waren bereits ausgebessert worden, einige waren schon eingeschalt worden und warteten auf die Ausbesserung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Mastschuh wurde die Verkleidung noch angepasst und der untere Sockel abgedichtet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit dem letzten schönen Bildern haben wir uns dann auf die Heimreise begeben, in zwei Wochen kommen wir bereits zurück.

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