Besuch im Hafen 7. - 10. November 15
 






                            Tag 1             SA 7.11.2015

                            Kurzlaub in Frankreich








Ein kurzfristiger zusätzlicher Urlaubstag bescherte uns ein langes Wochenende. Wir benutzten die Gelegenheit, auch wegen dem guten Wetter vor Ort, dazu, ein paar Tage zum Boot zu fahren.

Die geplante Reha von Helga war vom Sanatorium kurzfristig verschoben worden, somit passte das von der Zeit ganz gut.

Am frühen Samstagmorgen waren wir angereist und hatten uns direkt bei der Anfahrt mit dem Nötigsten eingedeckt.



















Es war so warm in der Herbstsonne, das wir sogar oben an Deck eine Kleinigkeit verzehren konnten.

Nichts, aber auch gar nichts erinnerte daran, das wir uns bereits der Mitte vom Monat November näherten.













                            Tag 2             So 8.11.2015

                            Unerwartetes Treffen
















Der Sonntagmorgen war so richtig herbstlich. Nebel und Dunst lag auf dem Wasser, der sich erst verzog, als es der Sonne gelang, nach neun Uhr ein Loch in die Wolken zu bohren.



























Die Sonne erwärmte die Luft immer mehr, und am Mittag konnten man auch wieder ohne dickere Jacke draußen im Freien sitzen.





















Da die ganzen Neuigkeiten zu viel für ein kurzes Gespräch waren, verabredeten wir uns zu einem kleinen Umtrunk am Abend, der gar nicht mehr enden wollte.








                            Tag 3             Mo 9.11.2015

                            Wieder alleine am Steg













Auch der nächste Montagmorgen setzte das gute Wetter von den vergangenen Tagen fort.

Die Heizung lief über Nacht auf kleiner Stufe und wir hatten zum Glück noch nicht viel Kondenswasser im Boot. Das wird sich aber wohl bald ändern, wenn die Temperaturen nach unten gehen.





















Julien war am Morgen mit dem Fahrrad nach Gray geradelt, um sein dort abgestellte Auto zu holen. Mein Angebot, ihn zu fahren, wollte er nicht einlösen, etwas Sport täte ihm gut.

Als er später zurück war sagte er aber dann doch dankbar zu, ihm in St.Jean abzuholen, da wir sowieso dort noch für eine Besorgung vorbei wollten.




















Nun war der Steg wieder komplett leer, keine Gastlieger, nur die Überwinterer und die Dauerlieger blieben zurück.

Wir machten uns daran, die Winterplane anzubringen, um die INGRINE vor Schmutz und Feuchte zu schützen.

Die Plane hatte sich mehrfach bezahlt gemacht, haben wir doch seit der Verwendung im Winter deutlich weniger Luftfeuchtigkeit im Boot, und das Heizen braucht auch weniger Energie.




















Am Nachmittag ging es nach Saint Jean de Losne, um dort eine Besorgung zu erledigen.

Auf dem Rückweg ging es dann in den Hafen, um Julien abzuholen.

Dort trafen wir noch einen alten Bekannten, zumindest deren Schiff, die JOLI SEAU von Urs und Lorraine, ebenfalls aus dem alten Hafen in Savoyeux.






















Zurück an Bord konnten wir dann unsere heutige Besorgung, das Weihnachtsgeschenk für unseren Enkel Juri betrachten, schließlich muss man ja testen, ob auch alles in Ordnung ist.





                            Tag 4             Di 10.11.2015

                           Schön verpackt für den Winter












Passend zur trüben Abfahrtsstimmung war heute das Herbstwetter eingetroffen.

Der Himmel war grau und trübe, allerdings regnete es nicht. Über Nacht war es sehr warm im Boot geworden, die Heizungen waren zu spät reduziert worden, die Plane macht sich sofort bemerkbar.

In der Nacht war es auch leicht windig, somit konnte ich gut prüfen, ob die Plane gut sitzt oder ob an der einen oder anderen Stelle eine Schnurr nachgezogen werden muß.



































Am nächsten Tag konnte ich dann von zu Hause in Düsseldorf via Webcam unser Schiffchen unter der Plane betrachten.


Alles war gut gemacht worden.


So long, bis nächstes Jahr ?


























Zur Mittagszeit konnten wir bei sommerlichen Temperaturen und Ambiente die ganze Pracht des Hafens und der Umgebung geniessen.




















An Bord gab es einiges zu tun und wir benutzten das gute Wetter dazu, die Bettwaren aus der Achterkabine oben an Deck zu lüften.

Ich war damit beschäftigt, die Motorraumbilge zu reinigen, dort hatte sich durch den Regen seit September doch einiges an Wasser angesammelt. Das Wasser wurde in Kanister abgepumpt und anschließend zur Entsorgung gegeben, da immer etwas Öl mit im Wasser schwamm, das ließ sich leider nicht vermeiden.






























An allen nur erdenklichen stellen an den Booten hatten sich in der Zwischenzeit die tollsten Spinnennetze in den unterschiedlichsten Größen angesammelt.

Die aufgehende Sonne erwärmte die dunklen Stoffe der Biminis sehr schnell, die noch nass vom Tau der Nacht anfingen zu dampfen.

Ein einmaliges Bild.
















Am Nachmittag gab es dann noch eine freudige Überraschung: einer unser alten Stegnachbarn aus Savoyeux kam mit der VAGABOUND in den Hafen gefahren.

Julien und Ingrid waren mit ihrem Boot auf dem Weg nach Saint Jean de Losne, dort sollte das Boot aus dem Wasser genommen werden um dem Boot über Winter einen neuen Anstrich verpassen zu lassen.

Wir halfen den Beiden beim Anlegen und hatten natürlich sofort viel zu erzählen.




































Roy bereitete sich auch auf den Herbst vor. Zum Schutz vor Sturmböen wurden alle Boote im Hafen mit Tauen zusätzlich untereinander vertäut, so konnten sie bei Sturm nicht zu viel auseinanderdriften.
























So verließ uns die Vagabound wieder am Mittag, wir würden sie am Nachmittag wiedersehen.

Für die Fahrt hätten die Beiden sich kein besseres wetter aussuchen können.





















Einziger Nachteil: durch das Abdecken der Scheiben  kann man leider nicht mehr so nach Außen schauen, im Boot selber ist es aber noch ausreichend hell, die Plane verdunkelt das Licht nicht viel.






















Der Hafen war recht voll und Julien musste mit der Vagabound auf Päckchen gehen und neben zwei weiteren Booten anlegen.


Er hatte uns bereits erwartet und freute sich sehr, von unserem Service Gebrauch zu machen.







































Das Gepäck wurde im Laufe des Vormittages ins Auto verladen und um halb eins wurde dann die INGRINE verschlossen.


Der nächste Besuchstermin stand in den Sternen. Eigentlich wollten wir in der Adventszeit zu den Weihnachtsmärkten noch einmal nach Auxonne kommen, aber das war sehr unbestimmt.